Die Husqvarna Group, der weltweit größte Hersteller von Motorgeräten der Marken Husqvarna, Gardena und McCulloch für Forstwirtschaft, Landschaftspflege und Garten, hat in neun Ländern eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, welchen Bezug Menschen zu Wäldern, Parkanlagen und Gärten haben. Die Ergebnisse der Studie sind im Global Green Space Report 2013 zusammengefasst. Befragt wurden insgesamt 4.500 Personen in Deutschland, Schweden, China, Russland, USA, Kanada, Australien, Polen und Frankreich. In Deutschland nahmen 530 Menschen an der Umfrage teil.
Grünflächen wichtiger als Sex, Geld und Religion
Die Überzeugung, dass Grünflächen wie Wälder, Parkanlagen und Gärten sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken, teilen 91 Prozent Befragten unabhängig von ihrer Herkunft. Rund 55 Prozent sind der Ansicht, dass Aufenthalte im Grünen die Konzentration steigern und 81 Prozent glauben sogar, dass Grünflächen Stress und Sorgen reduzieren. Laut den Umfrageergebnissen sind Aufenthalte im Grünen sogar wichtiger für das Wohlbefinden als Beruf, Sexualleben, Geld oder Religion. Einzig die familiäre Situation hat für die Befragten einen größeren Einfluss auf das Wohlbefinden als die Zeit im Freien – so auch für 81 Prozent der befragten Deutschen.
Wälder und Parks fördern Sozialleben
Den Ergebnissen der Studie der Husqvarna Group zufolge nutzen die Befragten unterschiedlicher Altersgruppen Grünflächen wie Wälder und Parks auf verschiedene Weise. 41 Prozent der Befragten zwischen 18 und 25 Jahren besuchen Parks hauptsächlich aus sozialen Gründen, um Kontakte zu knüpfen und sich mit Freunden zu treffen. Unter den 26 bis 45-Jährigen sind es lediglich 26 Prozent, bei den 46 bis 65-Jährigen 21 Prozent und in der Gruppe über 66 Jahre sogar nur 18 Prozent, die Wälder und Parks zum sozialen Austausch nutzen. 36 Prozent der deutschen Befragten gehen außerdem davon aus, dass der Aufenthalt in der Natur einen positiven Einfluss auf die Überwindung gesellschaftlicher Grenzen hat.
Natur wirkt positiv bei Stress und Ängsten
Junge Erwachsene halten sich außerdem im Grünen auf, um nachzudenken und sich zu konzentrieren. 53 Prozent besuchen aus diesem Grund Wälder und Parks. In diesem Punkt unterscheidet sich die Altersgruppe der 18 bis 25-Jährigen stark von den restlichen Befragten. Allerdings sehen sich junge Erwachsene aufgrund von Zeitmangel in ihren Aufenthalten im Grünen eingeschränkt. 41 Prozent schreiben dies langen Arbeitszeiten und 33 Prozent dem Druck auf der Arbeit zu. Daher überrascht es nicht, dass 37 Prozent der jungen Erwachsenen der Meinung sind, dass es in der Verantwortung der Arbeitgeber liegt, ein Gleichgewicht zwischen „Grün“ und „Grau“ zu schaffen und Arbeitnehmern mehr Zeit im Grünen zu ermöglichen. Beindruckende 67 Prozent der deutschen Befragten glauben, dass Aufenthalte in der Natur bei der Überwindung von Konzentrationsproblemen helfen und 81 Prozent sogar der Meinung sind, dass die Natur einen positiven Einfluss auf Stress und Ängste hat.