Je nach Gebiet und Wasserquelle kann Leitungswasser zum Beispiel Stoffe enthalten, die aus dem Boden gelöst und in das Wasser eingetragen wurden. Das können Mineralien wie Kalzium und Magnesium sein, unter anderem aber auch Kalk. Viele Pflanzen, wie Farne, Rhododendren oder Heidelbeeren, reagieren empfindlich auf einen hohen Kalkgehalt. Bevor man Leitungswasser zum Gießen nutzt, sollte man deshalb den Härtegrad kennen. Zudem erhöht eine hohe Karbonathärte im Gießwasser den pH-Wert, also den Säuregrad des Bodens. Die meisten Nährstoffe lassen sich nur noch schwer lösen. Das lässt Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen, kümmern. Kaltes Leitungswasser kann an heißen Tagen die Pflanzen sogar schocken. Das schwächt sie bei Hitze zusätzlich.
Regenwasser ist ein ideales Gießwasser.
Vor allem für sensible Pflanzen ist Regenwasser weder zu kalt noch zu kalkhaltig. Es enthält zudem auch keine pflanzenschädlichen Zusätze wie Chlor oder Fluor. Es ist außerdem eine kostengünstige sowie umweltfreundliche Lösung. Und schont die kostbare Ressource Trinkwasser. Durchschnittlich fallen in Deutschland im Jahr etwa 800 Liter pro Quadratmeter an Niederschlägen, die man für die Gartenbewässerung sammeln kann.
Pumpen auch ohne Kabel
In kleinen Gärten reicht oft bereits eine einfache Regentonne als Sammelbehälter unter dem Regenrohr für die Blumenbewässerung aus. Ein Deckel schützt vor Verunreinigungen und verhindert, dass Stechmücken die Wasserstelle zur Eiablage nutzen. Bei der Bewässerung mit Regnern, Brausen oder mit einem wassersparenden Tropfsystem helfen Pumpen, um das Wasser aus Regentonnen, Brunnen oder Zisternen zu fördern. Das ist sogar per Akku-Pumpe möglich, falls kein Stromanschluss zur Verfügung steht. Wer nicht weiß, welche Pumpe für die jeweilige Anwendung die richtige ist, dem leistet der Pumpenberater auf der Gardena Webseite Hilfe.